Schönaugürtel 20

ARCHITEKTURWETTBEWERB
STANDORT: GRAZ - AUSTRIA
PLANUNG: HOHENSINN ARCHITEKTUR
JAHR: 11/2017
RENDERING: PIXLAB, ANA OCIC
MODELLBAU: PATRICK KLAMMER

STÄDTEBAULICHER ANSATZ

Das vorliegende Projekt trägt der städtebaulichen Vorgaben der Stadtplanung Rechnung, die eine langfristige städtebauliche Entwicklung eines Blockrands für das Quartier vorsieht. Die Volumen werden deshalb gezielt an die Baugrenzlinien bzw. Baufluchtlinien des Schönaugürtels und der zukünftigen Verlängerung der Pestalozzistraße gelegt. Durch die klare Formulierung einer Blockrandbebauung wird im Inneren des Grundstückes ein hochwertiger und begrünter Innenhof generiert. Ein wesentlicher Gestaltungsansatz – das Volumen teilt sich in 2 Baukörper: 1. Ein L-förmiges Gebäude, welches die städtebauliche Ecke am Schönaugürtel und an der Pestalozzistraße formuliert. 2. Ein langezogener Baukörper, der den südlichen Abschluss zur Bahntrasse bildet (studentische Wohnungen). An der Schnittstelle im Südosteck des Grundstücks, wird eine Öffnung des Blockrands eingeführt, die eine klare Trennung der Nutzungen und die Gewünschte Baumassenverteilung von 60% / 40% abbildet.

ERSCHLIESUNG & ZUGÄNGLICHKEIT

Das Wohngebäude wird am Eck am Schönaugürtel / Pestalozzistraße zentral erschlossen. Dort befinden sich in einem großzügigen Eingangsbereich Postkästen Kinderwagenabstellraum, versperrbare Fahrradabstellplätze etc. Vom zentralen Stiegenhaus / Liftkern, welches natürlich über einen Öffnung zum Schönaugürtel belichtet wird, wird das gesamte L-Gebäude optimal erschlossen. Das Wohngebäude des Studentischen Wohnens wird am Ende der Pestalozzigasse (Wohngasse!) erschlossen. Dort befindet sich auch ein Cafe und der Gemeinschaftsbereich des Studentischen Wohnens. Vorgelagert wird in die Wohngasse hinaus, aber auch nach Süden in einem begrünten Freiraum mit Sitzterrassen ein großzügiger Bereich für die jungen Bewohner des Studentenwohnens angeboten.

BALKONZONE

In hoher urbaner Dichte stellt ein hohes Maß an Freiräumen die wichtigste Qualität dar! Die vorgelagerten Balkone stellen einen erweiterten Wohnraum im Freien dar, der sich mit der Umgebung und dem Grünraum „verzahnt“! Damit werden bei allen Wohnungen attraktive und individuelle Grün- und Freiräume angeboten! Gleichzeitig wird durch die keilförmige Gestaltung der Balkone eine zusätzliche Schallabweisung erzielt bzw. die Aussicht aus der Wohnung nach Süden bzw. Westen gerichtet. Die keilförmigen Balkone werden versetzt angeordnet und attraktivieren damit zusätzlich das Erscheinungsbild des Gebäudes zur Straße hin.

Schnitt
Schema
Funktionsverteilung
Schema
Erschließung
Schema
Belichtung und Besonnung
Schema
Freiräume
Schema
Dachgärten
Schema
Balkone