Reininghaus
Quartier 12

ARCHITEKTURWETTBEWERB
STANDORT: GRAZ - AUSTRIA
PLANUNG: HOHENSINN ARCHITEKTUR
JAHR: 05/2017
FREIRAUMPLANUNG: FREILAND
Modellbau: Patrick Klammer

Q7 – FORUM REININGHAUS

Der urbane Raum wird als logische urbane Fortsetzung der Freiraumachse von West nach Ost gleichzeitig als begrüntes und dennoch offenes Forum des neuen Quartiers 12 gestaltet und soll zum Mittelpunkt des Lebens im Quartier werden. Um den großen zentralen öffentlichen Raum werden die neuen Bebauungen in rahmenden Ensembles positioniert. Durch die Formulierung von 2 großen Höfen und einem abschließenden Volumenpaar nach Osten entsteht ein vielfältiges Quartier mit Wohnhöfen, die von großzügigen Freiräumen umspült werden. Die Bebauung ermöglicht eine vielfältige Zonierung von urbanen – halböffentlichen bis hin zu privaten Freiräumen. Im Inneren der Bebauungen entstehen private hausbezogene begrünte Wohnhöfe, in den Gässchen und Nischen Vorplätze, die als Ganzes ein qualitätsvolles Wohnquartier bilden. Das Quartier bleibt damit transparent, ohne aber öffentlich zu werden, wird somit als zusammengehöriges Stadtquartier erfahrbar und bietet den BewohnerInnen innerhalb des Quartiers hausbezogene Rückzugsräume!

GEBÄUDE UND SOCKEL

Wir stellen die Gebäudevolumen auf den Platz, das Sockelgeschoss tritt in den Hintergrund und wird erst in den Abstufungen der eingezogenen Zugangsplätzchen als Schwelle zu den höher liegenden Höfen erfahrbar. Diese liegen somit auf dem darunterliegenden Sockelgeschoss, in dem zentral die Wohnnebenfunktionen um kleinere Atrien angeboten und für alle angrenzenden Wohngebäude einfach erreichbar sind. Durch die Formulierung von klaren Baukörpern nach Außen entstehen Identität und individuelle Adressen für das Quartier. Die städtebaulichen „Ecken“ der Höfe werden bewusst zurückgenommen und der Bebauung Vorplätze vorgelagert, die als kleine „Pocketparks“ die Straßenräume und den Quartiersplatz erweitern und Bezüge zu den umliegenden Bebauungen aufnehmen. Über diese Vorplätze werden auch die Eingänge zum neuen Quartier und zu den Gebäuden ausformuliert. Gleichzeitig wird mit diesen Öffnungen von Kreuzungsbereichen bzw. Straßen abgerückt, um auch in diesen Bereichen großzügigere Räume zu formulieren.

BLÜHENDES FORUM

Der zentrale Quartiersplatz hat zwei Funktionen. Einerseits ist er übergeordneter urbaner Platz für ganz Reininghaus und soll als solches nutzbar und Treffpunkt sein, andererseits stellt dieser öffentliche Raum die direkte Umgebung für das Wohnquartier Q12 dar. Dieser Funktionsüberlagerung wurde Rechnung getragen. Der zentrale, geometrische öffentliche Platz erhält eine abgesenkte Platzfläche in der Mitte, die mit Sitzstufen umrahmt wird. Fontänenstreifen gliedern die Fläche in drei Bereiche, in der Mitte freigespielter Bereich für Veranstaltungen (Kann zur Wasserfläche im Sommer, zum Eislaufplatz im Winter herangezogen werden etc. | Flanierallee mit japanischen Kirschen und Baumalleen entlang der angrenzenden befestigten Zonen zu den Gebäuden.

SCHULCAMPUS

Der neue Schulcampus wird um einen Platz in logischer Fortsetzung des Quartiersplatz situiert, die Höhere Schule im nördlichen Teil des Bauplatzes, die Volksschule im südlichen Teil. Damit können die geforderten Freibereiche, Sport und Freiräume für die Schulen bestmöglich angeboten und erreicht werden. Beiden Schulen liegt das Gebäudekonzept zugrunde, dass die Volumen in kleinere Cluster (Klassengruppen mit Marktplätzen) um eingeschnittene Atrien und Freiräume gruppiert werden. Damit können bestmögliche Freiraumbezüge und Freiklassen, Terrassen und öffenbare Marktplätze angeboten werden. Die Turnsäle werden um 1 Geschoß im UG versenkt, erhalten aber im EG großzügige Belichtungsöffnungen für Belichtung. Interessante Durchblicke und Transparenzen werden geschaffen.

Schema
Platz
Schema
Baufelder
Schema
Platzfolge
Schema
Straße
Schema
Vorplätze
Schema
Höhendifferenzierung
Schema
Hochpunkte
Schema
Innenhöfe
Schema
Schule Zugang
Schema
Schule Grüne Höfe